SlowFood-Mitglieder, wir möchten Euch darüber informieren, dass das Institut für Pflanzenzüchtung der Hochschule Geisenheim am Samstag, dem 30.08.2025, und am Sonntag, dem 31.08.2025, zum Rebsortentag 2025 in die Rebenzüchtung Geisenheim einlädt.
Datum: Samstag, 30. August und Sonntag, 31. August 2025 Zeit: 10:00 – 18:00 Uhr Veranstalter: Hochschule Geisenheim, Institut für Pflanzenzüchtung, Abteilung Rebenzüchtung Adresse: Eibinger Weg 1, 65366 Geisenheim
Wir treffen uns am 09. August ab 10 Uhr (wegen der Tischreservierung!) am Stand vom Weingut Graf von Kanitz, Standnummer 44, an der Südseite der Marktkirche.
Hier könnt Ihr das Programm und den Plan herunterladen (ganz unten auf der Website).
Es gibt Autofahrten, die nenne ich „Fahrten übers Ländche“. Auf solchen Fahrten entdecke ich immer wieder ganz erstaunliches auf dem Land. So auch „Die Eismanufaktur“ in Brechen bei Limburg.
Aufgefallen ist mir beim ersten Mal die lange Schlange, die sich vor der Eisdiele gebildet hatte.
Zu Hause angekommen habe ich ein wenig über die „Die Eismanufaktur“ recherchiert.
Alle Eiszutaten kommen überwiegend aus der Region, haben kurze Wege bis zur Eisdiele zurückgelegt wie z.B. die Bio Milch – Weidemilch vom Barmbacher Bioladen -, die Erdbeeren vom Hof Heckelmann und die Kaffeebohnen von der Kaffeerösterei Fare Tredici. Es werden keine industriellen Toppings verwendet.
Bildquelle: Die Eismanufaktur
Die Photovoltaikanlage auf dem Dach liefert Strom zur Speiseeis-Produktion und zum Betrieb der Wasserrückkühlanlage. Diese spart im geschlossenen Kreislauf jedes Jahr 2000 m³ Frischwasser ein. Der Betrieb hat sich dem RECUP-System angeschlossen, das viel Müll spart durch wiederverwertbares Geschirr. Mit Rückgabe des RECUP-Bechers erhält der Kunde sein Pfand zurück.
Mehr geht wirklich nicht!!!!!
Aber schaut oder schmeckt selber. Vielleicht seht ihr ja einen Eisautomat der Eismanufaktur in eurer Nähe oder ihr bucht einfach ein Eiscatering. Und wer seinem Vierbeiner auch mal ein Eis spendieren will, nimmt ein PICOBELLO-Eis aus dem Regal des Supermarktes. Super Idee!! Alles Weitere unter www.die-eismanufaktur.net.
der letzte „Schneckentisch“ im Forsthaus war ein gelungener SlowFood Abend mit interessanten Gesprächen und einem echten SlowFood Essen.
Hier wurde auch mal wieder der Wunsch geäußert, sich zu einem SlowFood Picknick am Hattenheimer Fass zu treffen. Diesmal bitte ich Euch, wenn Ihr kommen wollt, mir kurz mitzuteilen, was Ihr mit bringen wollt, sodass wir nicht nur Brezeln und Spundekäs‘ auf dem Tisch haben (ist auch nicht so wirklich slowfoodmäßig 😉 )
Wir treffen uns zum Juni Stammtisch am 12. Juni um 18.00 Uhr am Hattenheimer Fass. Bei Regen fällt der Stammtisch aus. Im Hattenheimer Fass wird an diesem Tag das Weingut Schönborn Wein ausschenken. Anmeldung bitte bis 05.Juni unter rheingau@slowfood.de.
Hier noch ein kleiner Tipp für das Pfingstfest. Das Weingut Laquai veranstaltet am Pfingstsonntag das „Wisperfest“. Ab 11:00 Uhr kann man den neuen Jahrgang verkosten und an zahlreichen Marktständen regionale Produkte entdecken. Es wird ein Grillbuffet mit fangfrischen Wisperforellen und Wildbratwürsten sowie Kaffee und Kuchen geben. Verbindet das Fest einfach mit einer kleinen Wanderung durch die Weinberge, und anschließend kehrt Ihr auf dem Wisperfest ein. Weitere Informationen findet Ihr unter www.weingut-laquai.de unter „Veranstaltungen“. Wichtig: Es wird einen Shuttle-Bus geben, der zwischen Bahnhof und Weingut verkehrt.
Jetzt kommt der Sommer und ich wünsche Euch superheiße Tage und herrliche Abende mit einem Gläschen Wein oder auch zwei.
Auch dem „Gutsausschank Dr. Corvers-Kauter“ konnten wir dieses Jahr wiederum die begehrte Urkunde überreichen.
Bildquelle: SlowFood Rheingau
Gerade noch rechtzeitig zur Saisoneröffnung mit dem neuen Koch Peter Sehr erhielt die „Weinwirtschaft Laquai“ in Lorch als dritter von SlowFood Rheingau empfohlener Betrieb die Genussführer-Urkunde.
SlowFood steht für eine Ernährungswelt mit fairen Beziehungen, biologischer Vielfalt und der Förderung von Gesundheit und Klima. Für GUTe, SAUBERe und FAIRe Produkte. Dabei ist eine tiefe Verbundenheit der ProduzentInnen mit der Natur und der Erde notwendig. Authentizität der Person, die das Produkt herstellt, ist ein absolutes Muss.
Dies alles vereinigt sich bei Dr. Yvette Wohlfahrt und Florian Franke vom Demeter-Weingut Wohlfahrt-Franke (www.wohlfahrt-franke.de). Mit ihren Weinen bleiben sie immer ihren eigenen Werten und Gedanken treu.
Bildquelle: Peeder Opecta
Der ORANGE UTAN 2020 ist daher für SlowFood Rheingau das ultimative diesjährige Weihnachtsgeschenk. Er zeichnet sich durch ein intensives Fruchtbouquet von Orangenzesten und Grapefruit aus. Auch würzige Aromen wie Nelke, Walnuss und leichte Tabaknoten findet man in diesem Wein.
Dieser Riesling aus dem Winkeler Hasensprung ist maischevergoren, handgelesen und ohne Einsatz von Reinzuchthefen entstanden. Auch ist er unfiltriert und handgefüllt.
Er verzaubert jedes Weihnachtsessen und kann zu Stollen oder Weihnachtskonfekt getrunken werden.
Bildquelle: Peeder Opecta
Also macht Euch auf die Socken und holt Euch den „Affen“ !
Läuft Ihnen bei „Mangold-Lasagne mit Shiitake Pilzen“ auch das Wasser im Munde zusammen? Dann sollten Sie jetzt unbedingt weiterlesen. Denn heute möchten wir Ihnen in unserer Serie über regionale Produzenten aus dem Rheingau und Wiesbaden einen sehr bemerkenswerten, geistreichen und humorvollen Unternehmer vorstellen, dessen Herz für Regionalität und Nachhaltigkeit schlägt: Jonathan Lang-Sandknop, auch bekannt als der Eltviller Pilzmann.
Bildquelle: Marion Thomas-Nüssler
Wenn man sein Anwesen in der Wallufer Straße 8 in Eltville betritt, ist man sofort gefangen von der ganz besonderen Atmosphäre, die dort herrscht. Es würde einen nicht wundern, wenn gleich Pippi Langstrumpf mit ihrem Affen, Herrn Nilsson auf der Schulter, aus dem hinteren Teil des Gartens zum Vorschein käme…
Bei unserem Besuch folgen wir Jonathan Lang-Sandknop mit einer gewissen Ehrfurcht die steile Treppe hinunter in den mit 90% Luftfeuchtigkeit versorgten, kühlen Keller, wo er seine Schätze anbaut. Die Pilzkulturen, die hier in langen Regalreihen, in 3 Räumen auf 120 qm wachsen, erinnern an Alabaster-Skulpturen und lassen uns staunen! Man wähnt sich in einer anderen Welt und kann sich gar nicht satt sehen an diesen „Wesen“. Und dann dieser köstliche Duft…nussig, erdig, intensiv!
Bildquelle: Marion Thomas-Nüssler
Auf die Frage, wie man denn ausgerechnet auf Pilzanbau kommt, wenn es um die Berufswahl geht, erzählt er uns, dass er während seines Gartenbaustudiums an der Hochschule Geisenheim das Glück hatte, einen Gastdozenten zu erleben, der euphorische Vorlesungen zum Thema Pilze hielt und ihn so inspirierte, sich intensiver mit dem Thema auseinander zu setzen. So wundert es nicht, dass er seine Bachelor-Arbeit gleich dazu nutzte, einen Businessplan über die Geschäftsidee einer Pilzproduktion im eigenen Gewölbekeller zu schreiben. Er ist ein Mann der Tat, das spürt man beim Zuhören, hier ist alles strategisch wohldurchdacht und nichts wird dem Zufall überlassen, wenn es um seine Lieblinge geht, die exotische, teils poetische, Namen tragen wie Shiitake, Kräuterseitlinge, Goldkäppchen, Weiße Buchenpilze, Austernseitlinge oder Igel-Stachelbart. Saisonal werden auch Pfifferlinge und Steinpilze angeboten.
Bildquelle: Marion Thomas-Nüssler
Regionalität und Nachhaltigkeit bedeuten für Lang-Sandknop unter anderem, dass auf Bioland zertifiziertes Substrat, vom Rheingau für die Region produziert, für seine Pilzzucht geachtet wird, oder dass er die Wege zu seinem Stand auf den Wochenmärkten in Geisenheim und Wiesbaden klimaneutral mit seinem Lastenfahrrad zurücklegt.
Als regionales Produkt und Ergänzung, oder Alternative zu Fleisch, liegen seine Edelpilze voll im Trend, berichtet er. Die Nachfrage an dem sich stetig erweiternden Pilzsortiment direkt aus dem Rheingau steigt. Auf die Frage, was für ihn an den Wochenmärkten besonders sei, nennt er den persönlichen Kundenkontakt. Er spielt in seiner Geschäftsphilosophie eine zentrale Rolle. „Da lernt man ganze Familien- und Freundeskreise kennen, die sich zufällig samstags bei mir am Stand treffen, erfährt von Hochzeiten und Nachwuchs und wird auch schon mal zum Zuhörer für die großen und kleinen Sorgen“, so seine Erfahrung.
Sehr beeindruckt und zugleich fröhlich gestimmt, verlassen wir diesen außergewöhnlichen Ort. Nicht ohne dem sympathischen „Pilzmann“ das Versprechen abzunehmen, im kommenden Frühjahr mit einer kleinen Gruppe pilzinteressierter Menschen zurück kommen zu dürfen, um eine Kellerführung zu machen und anschließend im verwunschenen Garten bei einem leckeren Picknick noch ein wenig zu verweilen. Und wer weiß, vielleicht kommt dann tatsächlich Pippi Langstrumpf mit Herrn Nilsson… den Rest wird man sehen.
Eines jedoch ist sicher: von Jonathan Lang-Sandknop wird man noch einiges hören! Das anfangs erwähnte Rezept und weitere wissenswerte Einblicke in die Welt der Edelpilze aus Eltville erfahren Sie unter www.eltvilleredelpilze.de